Helfen macht glücklich: Projekte der Stiftung Neue Mobilität
Die Idee für die Stiftung Neue Mobilität geht auf eine Initiative der österreichischen Shell Partner zurück und ein paar bewundernswerte Initiativen Deutscher Shell Partner, die wir Ihnen im Folgenden vorstellen. Ohne zu ahnen, dass mal eine Stiftung daraus werden könnte, haben sich in Deutschland schon immer Shell Partner in ihrer Umgebung oder ihrem Netzwerk, für Menschen eingesetzt.
Also haben die Partner, ganz nach dem Motto: think global, act local – eine Stiftung ins Leben gerufen, die Geld, Erfahrungen und Ressourcen national sammelt und multipliziert, um sie in lokalen Projekte umzusetzen. Und wir möchten viele, ähnliche, schöne, berührende und inspirierende Stiftungsprojekte folgen lassen, die sich um das Thema Mobilität drehen.
Einige dieser vielen Beispiele stellen wir Ihnen exemplarisch hier vor, denn sie sind die Vorlage für das, was die Stiftung der Shell Partner in Deutschland unter anderem verfolgen möchte.
Die Stiftung Neue Mobilität bedankt sich für die Inspiration durch die folgenden Projekte und wird diese auch in Zukunft unterstützen, da sie sehr plastisch sichtbar machen, was sich hinter dem eher juristisch formulierten Stiftungszweck alles verbergen kann: Solidarität, Hilfe, Verständnis, Teilhabe, Hoffnung, Inspiration und Glücksgefühle für die, denen geholfen wird und für die, die helfen.
Mitten in der Büchenbacher Anlage steht die erste Rikscha-Station Erlangens
„Gesund älter werden in Büchenbach-Nord“ – so heißt das vom GKV-Bündnis für Gesundheit geförderte Projekt der Stadt Erlangen, das im August 2021 an den Start ging. Binnen vier Jahren wird unter Federführung des Amtes für Sport und Gesundheitsförderung daran gearbeitet, das Älterwerden in Büchenbach-Nord gesünder zu gestalten. Das Projekt richtet sich dabei an Menschen ab 65 Jahren, die aus vielfältigen Gründen (eingeschränkt in Mobilität, Sprache, Finanzen, durch Depression u.v.m.) nicht oder wenig am öffentlichen Leben teilnehmen und daher Gefahr laufen zu vereinsamen. Das Projekt möchte genau diese Personengruppe mit einer kostenlosen Rikscha-Fahrt ABHOLEN – nämlich genau an den Plätzen, die für ihre täglichen Besorgungen erreicht werden müssen, also vor dem Supermarkt, vor der Arztpraxis etc. Auf der Rikscha-Fahrt ist es das Ziel, diese Menschen ganz beiläufig zu INFORMIEREN, was ihnen ihr Stadtteil so bietet – und sie zu MOTIVIEREN zu einem größeren Radius, den sie ohne Rikscha nie entweder wiederentdeckt oder neu erkundet hätten. Gleichzeitig werden die EIGENTLICHEN BEDARFE abgefragt, denn was es für ein gesundes Älterwerden in Büchenbach-Nord braucht, wissen die Büchenbacher:innen selbst am besten. Ihre Bedürfnisse und Ideen werden daher einbezogen und dienen als Wegweiser für zu bildende Arbeitskreise, die städtische wie auch nicht städtische Kräfte bündeln. Solch ein Aufbruch in eine neue Lebensqualität durch erhöhte körperliche Mobilität und damit einhergehender gesteigerter geistiger Beweglichkeit kann nur gelingen, wenn die Basis bereitet ist, welche zu allererst die Anschaffung einer Rikscha für den Pilotstandort Büchenbach-Nord bedeutet. Die Förderung erfolgt dabei durch die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) mit Mitteln der gesetzlichen Krankenkassen im Rahmen des GKV-Bündnisses für Gesundheit (www.gkv-buendnis.de). Die Stiftung Neue Mobilität freut sich, den Erwerb der Rikscha im März 2022 ebenfalls mit 2.000 Euro zu unterstützen.
Helfen in der eigenen Region – eine Herzensangelegenheit des Tankstellenpartners Tassilo Pittschi
Dem engagierten Tankstellenpartner Tassilo Pittschi aus Wesel ist Helfen eine Herzensangelegenheit. Auf seiner Suche nach zu fördernden Projekten stellte er den Kontakt zu Frau A. Marquardt vom ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienst der Hospiz – Initiative Wesel und der Stiftung Neue Mobilität her. So ergab sich der Kontakt zu einer alleinerziehenden Mutter, die zu Hause ihren schwerst mehrfach behinderten Sohn betreut. Um die regionale Mobilität für sich gemeinsam mit ihrem Sohn im angepassten Rollstuhl herzustellen, hatte die Familie den Wunsch nach einem rollstuhltauglichen Fahrradanhänger. T. Pittschi freut sich gemeinsam mit der Familie über die Fördersumme von 2.000 Euro, die in Kürze mit dem neu erworbenen Anhänger Ausfahrten in Frühlingsluft ermöglichen wird.

1.000 Schlafsäcke in 10 Tagen
1000 Schlafsäcke in 10 Tagen Kurzfristig eine Hilfsaktion starten und sinnvoll das Leid mindern– das war Anfang März die Devise einer privaten Hamburger Initiative, als die ersten Bilder von den Flüchtlingsströmen aus den Grenzgebieten der Ukraine gesendet wurden. Kurz entschlossen wurde das Ziel gesetzt: „Wir sammeln im privaten Umfeld 1.000 Schlafsäcke in 10 Tagen“. Diverse Kanäle wurden genutzt, der persönliche Kontakt gesucht, soziale Medien hinzu gezogen - die Resonanz ist überwältigend. Nach zwei Wochen waren es deutlich über 1.000 Schlafsäcke, die die Initiative in Gittersammelboxen bei der zentralen Koordinationsstelle der Hilfsorganisation Hanseatic Help in Hamburg abgeben konnte. Die Stiftung Neue Mobilität freut sich, hier mit 3.000 Euro zügig zu unterstützen. Anders als bei Einzelspenden konnte die Initiative mit dieser Summe strategisch einkaufen und den Markt nach geeigneten Angeboten für Schlafsäcke absuchen. Während normale wintertaugliche Schlafsäcke für unter 0 Grad durchschnittlich 50 Euro kosten, hatte das Organisationsteam Glück, einen Anbieter zu finden, der sein Lager räumt und einen Restposten von 300 Schlafsäcken hatte, für die ein Stückpreis von 15 Euro inkl. Versand ausgehandelt werden konnte. Auf diese Weise konnten mit der Spende der Stiftung stolze 200 Schlafsäcke gekauft werden, die bereits 2 Tage später bei Hanseatic Help e.V. abgegeben wurden und weitere 24h später in einem 40 Fuß Containern auf den Weg direkt in die Ukraine gebracht wurden, zu 200 Menschen auf der Flucht oder zu Menschen, die ihren Wohnort bisher nicht verlassen konnten oder wollten. Hanseatic Help e.V. hat sich bereits zurückgemeldet und sich von Herzen für die so dringend benötigten Schlafsäcke, die immer Mangelware sind, bedankt.