Helfen macht glücklich: Projekte der Stiftung Neue Mobilität

Die Idee für die Stiftung Neue Mobilität geht auf eine Initiative der österreichischen Shell Partner zurück und ein paar bewundernswerte Initiativen Deutscher Shell Partner, die wir Ihnen im Folgenden vorstellen. Ohne zu ahnen, dass mal eine Stiftung daraus werden könnte, haben sich in Deutschland schon immer Shell Partner in ihrer Umgebung oder ihrem Netzwerk, für Menschen eingesetzt.

Also haben die Partner, ganz nach dem Motto: think global, act local – eine Stiftung ins Leben gerufen, die Geld, Erfahrungen und Ressourcen national sammelt und multipliziert, um sie in lokalen Projekte umzusetzen. Und wir möchten viele, ähnliche, schöne, berührende und inspirierende Stiftungsprojekte folgen lassen, die sich um das Thema Mobilität drehen.

Einige dieser vielen Beispiele stellen wir Ihnen exemplarisch hier vor, denn sie sind die Vorlage für das, was die Stiftung der Shell Partner in Deutschland unter anderem verfolgen möchte.

Die Stiftung Neue Mobilität bedankt sich für die Inspiration durch die folgenden Projekte und wird diese auch in Zukunft unterstützen, da sie sehr plastisch sichtbar machen, was sich hinter dem eher juristisch formulierten Stiftungszweck alles verbergen kann: Solidarität, Hilfe, Verständnis, Teilhabe, Hoffnung, Inspiration und Glücksgefühle für die, denen geholfen wird und für die, die helfen.

Anschaffung eines zweiten Rollstuhlfahrrades für die Evangelische Stiftung Alsterdorf

Die Evangelische Stiftung Alsterdorf unterhält ca. 20 km vor den Toren Hamburgs das Gut Stegen. In dieser ruhigen und geschützten Umgebung leben über 50 Menschen mit teilweise sehr hohem Assistenzbedarf, aufgrund von Mehrfachbehinderungen sind viele von ihnen auf individuell angepasste Rollstühle angewiesen. Der Aktionsradius dieses Personenkreises ist entsprechend eingeschränkt. Das sogenannte Rollstuhl-Fahrrad schafft hier eine gern angenommene Abhilfe: bei dieser angenehmen Transportform können Menschen in ihrem Rollstuhl sitzen bleiben, während ihr Betreuer sie mit dem Fahrrad transportiert. Der eigene Rollstuhl fährt dabei auf eine auf der Vorderachse sitzende Rampe und wird fixiert; zusätzlich hat der hinten sitzende Radfahrer eine Unterstützung durch einen Elektromotor. Die so gewonnene Mobilität genießen die Bewohner von Gut Stegen sehr: den Fahrtwind zu spüren, die Bewegungen der Bäume und Blätter wahrzunehmen sowie die vorbeiziehende Landschaft beobachten zu können, ist ein Erlebnis, das ihnen eine große Ausgeglichenheit ermöglicht. Insbesondere während der Corona Krise, dem damit verbundenen Besucherstopp sowie der Beschäftigungssperre bedeutet dies für alle eine deutliche Belebung des stark eingeschränkten Tagesablaufs. Die Stiftung „Neue Mobilität“ freut sich, im Mai 2020 mit 1000 Euro die Basis für den Erwerb eines dringend benötigten, zweiten Rollstuhl-Fahrrades zu legen.

Fahrdienst für Sebastian

Vieles deutet heute darauf hin, dass der jetzt 7 jährige Sebastian unter dem Marfan-Syndrom leidet – bei dieser genetisch bedingten Bindegewebs-Erkrankung führt der zunehmende Rückgang der Hirngefäße in Sebastians Fall dazu, dass der kleine Junge mit gerade mal 3 Jahren kurz nacheinander 5 Schlaganfälle überstehen musste, zusätzlich leidet er unter Epilepsie. Durch eine individuell angepasste, ärztliche Behandlung können Sebastians Beschwerden jedoch gelindert oder zumindest verzögert werden. Daher verbringt er seit 4 Jahren viel Zeit im Krankenhäusern wie Dresden und Göttingen. Für die intensive Betreuung des kleinen Jungen (sowie seiner drei Geschwister) gab die Mutter ihre Arbeit auf, der Vater begleitet Sebastian – von der Arbeit ohne Bezahlung freigestellt - während der Krankenhausaufenthalte. Seit August 2019 besucht Sebastian nun mit großer Freude die Förderschule Terra Nova im Nachbarlandkreis Chemnitz. Zur Anreise muss er jedoch täglich einen kostenpflichtigen Behindertenfahrdienst nutzen – eine weitere Belastung der ohnehin schon angespannten Haushaltskasse der Familie. Die Stiftung Neue Mobilität unterstützt die Familie im April 2020 mit 500 Euro, um Sebastian auch weiterhin die Fahrten zu seiner geliebten Schule zu ermöglichen und ihn für weitere Lernerfolge zu motivieren.

PKW-Umbau für Alfons Robel

Vor 25 Jahren wurde bei dem heute 52 jährigen Alfons Robel aus Emsbüren Multiple Sklerose in der schleichenden Form festgestellt – eine Ausprägung, die sich permanent verschlechtert und medikamentös nicht einzudämmen ist. Seit dieser Diagnose erlebt Alfons nun eine zunehmende Einschränkung seiner Reichweite: so musste er zur Fortbewegung seit 2009 einen Rollator nutzen, 2012 war der Umstieg auf den Rollstuhl dann unaufschiebbar. Um dem Ehepaar Robel auch zukünftig jederzeit die Teilnahme am sozialen Leben im Emsland zu ermöglichen, unterstützte die Stiftung „Neue Mobilität“ im März 2020 mit 1.500 Euro den individuellen Umbau ihres Privatfahrzeuges: mit der Vertiefung der Heckklappe, einer herabsenkbaren Fahrspur und einer Arretierungsvorrichtung für den Rollstuhl ist es Alfons nun endlich wieder möglich, gemeinsam mit seiner Frau Fahrten außerhalb seines sonst begrenzten Aktionsradius zu unternehmen.